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die Millenniumentwicklungsziele
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Ziel 6 |
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Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten
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Die Wirklichkeit ist erschreckend: Millionen und Abermillionen sterben an HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose in den Entwicklungsländern - das sind alles vermeidbare Krankheiten. Diese tödlichen Krankheiten schaffen rasend schnell die Bedingungen für extreme Armut. Ziel 6 kämpft dafür, die Ausbreitung von HIV/AIDS zu stoppen und die Häufigkeit von Malaria und anderen schweren Erkrankungen einzudämmen und umzukehren.
Heute leben mehr als 95% der geschätzten 40 Millionen Menschen, die mit dem HI-Virus infiziert sind, in den Entwicklungsländern. Ähnlich bei Malaria: mehr als 500 Millionen stecken sich jedes Jahr an und über eine Million werden dadurch getötet. Mehr als 90% aller Fälle treten im Afrika südlich der Sahara auf. Wegen dieser extrem hohen Infektionsraten ist die Schulbildung in manchen Ländern gefährdet. Denn sowohl Lehrer als auch Schülern fallen aus. Besonders Mädchen sind betroffen, die sich um die jüngeren Geschwistern kümmern müssen, wenn ein Elternteil krank wird oder stirbt. Infolgedessen ist der Einfluss von AIDS und anderen Krankheiten nicht nur für Einzelschicksale verheerend, er betrifft ganze Familien und oft genug ganze Gesellschaften.
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deine Stimme zählt
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So sind Jugendliche betroffen und engagiert
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Jede Minute stecken sich 6 junge Leute zwischen 10 und 25 mit dem HI-Virus an. Über 50% aller Neuinfektionen werden bei jungen Menschen zwischen 15 und 24 registriert, das macht sie überproportional von der HIV/AIDS-Epidemie betroffen. Junge Menschen benötigen Informationen und vorbeugende Aufklärung, um das Risiko einer Infektion zu verringern. Aber sogar wenn Jugendliche nicht direkt angesteckt werden, werden sie durch den Verlust der Eltern oder Lehrer an die Krankheit betroffen.
Handlungsmöglichkeiten für Jugendliche sind z.B.: in Schulen zu gehen und als gleichaltrige Lehrer und Lehrerinnen und Motivatoren zu informieren und das Tabu, das über HIV/AIDS liegt, zu brechen; an Konferenzen teilzunehmen, um junge Leute in nationale Strategien einzubinden, Politikberatung zu betreiben und Mittel für die Jungendarbeit freizusetzen; schließlich können Jugendliche in der Behandlung von HIV/AIDS ausgebildet werden und bei der Medikamentenverteilung mitwirken. Überdies müssen Jugendliche, wo immer möglich, in Entscheidungsprozesse eingegliedert werden.
Im Kampf gegen Malaria können sich Jugendliche an der Beschaffung besprühter Moskitonetze beteiligen. Vietnam, in dem mehr als 16% der Kinder unter behandelten Netzen schlafen, hat messbare Fortschritte bei der Kontrolle von Malaria gemacht. Aber in Afrika zeigen nur 7 von 27 Ländern, über die entsprechende Statistiken vorliegen, eine Moskitonetznutzung von über 5%.
Was würdest du tun?
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Mehr zu Ziel 6 findest du hier:
Millenniumskampagne Jugendseite
Millenniumskampagne
Weltbank
Der globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkolose und Malaria
(
Französisch,
Spanisch,
Arabisch,
Russisch)
Afrika 2015
(Englisch und Französisch)
Asien-Pazifik 2015
(Englisch und Japanisch)
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Was getan werden muss |
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Yara Kassem (Ägypten) |
Eine Summe von 4,7 Milliarden Dollar wurde in 2003 ausgegeben, um die Ausbreitung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose aufzuhalten. Während dies eine Zunahme war, gegenüber dem, was in 2002 ausgegeben wurde, ist es bedeutend weniger, als die geschätzten 12 Milliarden US-Dollar die 2005, und den 20 Milliarden US-Dollar, die 2006 benötigt werden.
Regierungen in Entwickelnländern geben nicht genug an Gesamtgesundheitsausgaben aus. Außerdem haben ländliche Gesundheitswesensysteme nicht genug Personal oder Ressourcen um diese Krankheiten zu behandeln.
Bewusstsein, Erziehung, Diagnose und Behandlung für HIV/HILFEN sind immernoch Tiefpunkte in vielen Gebieten. Studien im südlich der Sahara liegenden Teil Afrikas haben ergeben, dass über die Hälfte der befragten Tennager nicht erkannt hat, dass eine gesunde aussehende Person mit HIV/AIDS infiziert sein könnte. Während die Zahlen entmutigen, gibt es mehr Bewusstsein unter jungen Leuten um die Gefahren von HIV/HILFEN, Dank an Erziehungsinitiativen (viele, die von Jugendlichen geführt werden) in örtlichen Gemeinschaften. |
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