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die Millenniumentwicklungsziele
Ziel 1
Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
Stell dir vor, du arbeitest einen ganzen Tag unter gesundheitsschädlichen Bedingungen bis zur Erschöpfung und hast doch nur einen US-Dollar verdient. Wie würdest du dich anständig ernähren? Was ist, wenn du eine Familie unterhalten müsstest? Wie würdest du ein sicheres Heim schaffen? Unter der Voraussetzung, dass es das Recht jedes Menschen ist, ein Einkommen zu erwirtschaften, das für das Lebensnotwendige und eine gute Ernährung ausreicht, hat Ziel 1 folgende zwei Ausrichtungen:

• Den Anteil der Menschen, die weniger als einen Dollar pro Tag verdienen, auf die Hälfte der Zahl im Jahr 1990 zu senken.
• Den Anteil der Menschen, die an Hunger leiden, in Bezug auf 1990 zu halbieren.

Unter dem Existenzminimum überleben 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut. Weltweit hungern 800 Millionen. Prozentual betrachtet verdienen 28,3% aller Menschen in armen oder mittleren Einkommensgebieten nicht genügend Geld, um dem Teufelskreis der Armut zu entkommen. Ziel 1 will diesen Prozentsatz bis 2015 auf 14,2% senken.
 
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Stimme zählt
So sind Jugendliche betroffen und engagiert
Von 1 Milliarde Menschen, die von weniger als einem Dollar pro Tag leben, sind ungefähr 238 Millionen junge Menschen. Leider leiden die jungen Menschen am meisten unter einem Leben in Armut. Die Folgen von Armut auf junge Leute zeigen sich besonders auf den Gebieten der Gesundheitsvorsorge, Bildung, von Wohnen, Sicherheit und Zugang zum Arbeitsmarkt. Deshalb ist die Beteiligung von jungen Menschen an Projekten und Aufklärungskampagnen entscheidend. Wer könnte besser für die Jugend sprechen als die Jugend? Einige Jugendgruppen sind bereits aktiv. Nationale Jugendräte und Jugendorganisationen haben Strukturen und Netzwerke aufgebaut, einige sind aktiv bei Armutsbekämpfungs-, Antikorruptions- und anderen Projekten engagiert, die besonders brennende Probleme in ländlichen oder städtischen Gebieten anpacken. Dennoch sollten Jugendliche noch mehr von den Entscheidungsträgern beachtet werden, damit sie ihre Fähigkeiten bei der Entwicklung ihres Landes umfassend einbringen können.

Was würdest du tun? Hole dir Ideen auf unserer Aktionsseite!

Mehr zu Ziel 1 findest du hier:

Millenniumskampagne Jugendseite

Millenniumskampagne

Weltbank


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Was getan werden muss  
 

Mulei (Kenia)

Eine Menge! Es wäre irreführend, wenn man nur anführen würde, dass weltweit der Anteil der Menschen, die mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen müssen, von 1990 bis 1999 von 30% auf 23% gesunken ist. Die Welt hat große Anstrengungen im Kampf gegen die Armut unternommen, aber der Fortschritt steht auf wackeligen Füßen. In vielen Ländern wird die Armutssituation sogar immer schlimmer. Der größte Teil von Asien und Nordafrika liegt im Zeitplan, aber es gab wenig oder gar keinen Fortschritt im Afrika südlich der Sahara, Lateinamerika und der Karibik. Im westlichen Asien hat die Armut sogar zugenommen.

Die Regierungen müssen ihre instabile heimische Wirtschaft stärken, mehr Mittel für Bildung und Gesundheitsdienste ausgeben, die landwirtschaftliche Produktivität mit modernen und angepassten Methoden erhöhen, die Infrastruktur verbessern (wie Energie- und Wasserversorgung, öffentliche Verkehrsmittel, Straßen und Schulen) und Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung respektieren und unterstützen.

Es gibt auch zahlreiche preiswerte Mittel, Armut und Hunger zu bekämpfen, z.B. Ernährungsberatung und Vitamin/Mineralzusätze gegen Mangelernährung.